Von klassisch bis elektrisch: Allradtechnik im Redaktionscheck
3 min
Wir haben die spannendsten Allradantriebe quer durch alle Fahrzeugklassen erprobt – im Alltag, bei unterschiedlichen Straßenverhältnissen und mit Blick auf Traktion, Komfort und Effizienz. Vom traditionsbewussten Subaru Impreza über den kraftvollen VW Amarok bis zum vollelektrischen Nio ET5: Wir zeigen, wie sich die Systeme im Praxistest schlagen.
> Testwagen mit permanentem Allradantrieb
> Testwagen mit zuschaltbarem Allradantrieb
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Testwagen mit permanentem Allradantrieb
Subaru Impreza 2.0 ie
Der japanische Autohersteller Subaru gilt als Allrad-Pionier. Bereits 1972 brachte das Unternehmen den ersten allradgetriebenen Großserien-Pkw auf den Markt. Über 50 Jahre später haben wir uns den Urenkel dieses Modells, den Subaru Impreza mit permanentem Allradantrieb, in einem Alltagstest genauer angesehen.
Gewichtsverteilung an der Längsachse des Fahrzeugs
Subaru verwendet im Impreza einen sogenannten symmetrischen Allradantrieb, bei dem die Antriebskomponenten an der Längsachse des Fahrzeugs ausgerichtet sind. Das bedeutet: Boxermotor, Getriebe, Kardanwelle und Differenziale liegen auf einer geraden Linie, was der optimalen Gewichtsverteilung zugutekommt und einen niedrigen und fahrdynamisch günstigen Schwerpunkt ermöglicht.
Neutrales Fahrverhalten auf der Straße
In zügig gefahrenen Kurven, etwa bei Autobahnauffahrten, bleibt der Impreza im Test spurtreu und zeigt weder nervöses Über- noch Untersteuern. Das Handling ist präzise, das Fahrverhalten neutral. Überholmanöver auf Landstraßen und Autobahnen gelingen ohne Zicken mühelos. Und beim Rangieren wirkt er wie ein Fronttriebler. Geräusche aus dem Antriebsstrang? Fehlanzeige. Der Impreza beweist im Alltagstest, wie ausgereift permanenter Allradantrieb heute sein kann – technisch solide, komfortabel im Handling und frei von früheren Schwächen.
Technische Daten
Motor | 2,0-l-Vierzylinder-Boxer (Mildhybrid), 100 kW/136 PS, 182 Nm |
Antrieb | Permanenter Allradantrieb |
Normverbrauch | 7,2 l (WLTP)/7,7 l S |
CO2-Ausstoß Norm | 166 (WLTP)/179 g/km |
Anhängelast | keine |
Stützlast | keine |
Preis ab | 34.990 € |
Testwagen mit zuschaltbarem Allradantrieb
VW Amarok 3.0 TDI 4 Motion
Trotz Luxusausstattung: VW vermarktet den Amarok als Arbeitstier mit dem Allradsystem 4Motion in zwei Varianten. Mit dem seidig laufenden V-Sechszylinder 3.0 TDI ist der erweiterte zuschaltbare Allradantrieb verbunden. Das heißt: elektromechanisches Zweigang-Verteilergetriebe mit elektronisch betätigter Lamellenkupplung, vier Modi für unterschiedliche Anwendungen und Zuteilung des Antriebsdrehmoments, ein Sperrdifferenzial hinten. Mehr Allradkompetenz als Normalfahrer nutzen. Etwas unhandlich, hoher Verbrauch bei Heckantrieb auf der Straße; sinnvoll aber, wenn hohe Stütz- und Anhängelast gebraucht wird.
Motor: 3,0-l-Turbodiesel, 177 kW/240 PS, 600 Nm
Antrieb: Allrad zuschaltbar
Norm-/Testverbrauch: 10,3 (WLTP)/10,1 l/100 km
CO2-Ausstoß Norm/Test: 272 (WLTP)/267 g/km
Stützlast: 210 kg
Anhängelast: 3.500 kg
Preis ab: 66.593,59 €
Foto: Volkswagen
Testwagen mit automatisch zuschaltbarem Allradantrieb
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