Ein Mazda CX-30 fährt bei Sonnenschein auf einer Straße

Schnellcheck: Mazda CX-30 e-Skyactiv G 140 – neue Basismotorisierung mit mehr Hubraum

3 min

13.10.2025Thomas Schreiner

Seit 2019 bereichert der Mazda CX-30 die Modellpalette des japanischen Herstellers. Wir haben uns das Kompakt-SUV mit der zum Modelljahr 2025 neu eingeführten Basismotorisierung in der Top-Ausstattung Takumi näher angesehen.

Als Kompakt-SUV basiert der Mazda CX-30 auf der vierten Generation des Golf-Gegners Mazda3 und liegt in der Modellpalette knapp unter dem 1,8 Zentimeter längeren CX-5. Durch seine höhere Dachlinie bietet der CX-30 vor allem auf den hinteren Plätzen mehr Kopffreiheit als der normale Mazda3.

Für das Modelljahr 2025 hat Mazda dem CX-30 mit dem e-Skyactiv G 140 einen neuen Basismotor spendiert. Statt des bisherigen 2,0-Liter-Saugbenziners mit 90 kW/122 PS oder 110 kW/150 PS fährt die Basisvariante nun mit einem 2,5-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 103 kW/140 PS vor. Der Motor arbeitet mit einem Mildhybridsystem auf 24-Volt-Basis zusammen. Dessen riemengetriebener Startergenerator speichert beim Bremsen Energie in einem kleinen Akku (0,22 kWh) und unterstützt den Verbrenner besonders beim Anfahren und bei mittleren Drehzahlen mit bis zu 5,1 kW und 48 Nm.

Insgesamt steigt das maximale Drehmoment des Antriebs im Vergleich zum alten 2,0-Liter-Aggregat um 25 Nm auf 238 Nm.

Kurz-Bewertung 

Fahreindruck5
Bedienbarkeit4
Umwelt4

 

Blick unter die Motorhaube auf den Motor des Mazda CX-30 e-Skyactiv G 140
Foto: Mazda

Neuer e-Skyactiv G 140: mehr Drehmoment und Zylinderabschaltung

Der neue Basisbenziner punktet mit einem harmonischen Drehmomentverlauf: Schon ab 1.000 U/min stehen mindestens 180 Nm bereit, das Maximum wird bereits bei 3.300 statt wie bei den vorherigen Motoren erst bei 4.000 Touren erreicht. Um den Verbrauch zu senken, schaltet das Triebwerk je nach Fahrsituation automatisch von vier auf zwei Zylinder. Beim entspannten Dahingleiten werden Zylinder eins und vier deaktiviert, was die Verluste im Teillastbereich reduziert. Der Wechsel zwischen den Modi erfolgt beim Fahren unmerklich. Serienmäßig ist wie in unserem Testwagen ein Sechsgang-Schaltgetriebe verbaut, eine Automatik kostet 2.000 Euro extra. Allradantrieb bleibt jedoch dem stärkeren e-Skyactiv X 186 vorbehalten. Der darf aber mit 1.300 Kilogramm Anhängelast auch nicht mehr an den Haken nehmen als der e-Skyactiv G 140. 

Mazda CX-30 fährt auf einer Landstraße
Foto: Mazda

Das Hubraum-Plus des e-Skyactiv G 140 sorgt für angenehmes Fahrgefühl

Der neue Motor bietet mit seinen 0,5 Litern mehr Hubraum spürbare Durchzugskraft und souveräne Kraftentfaltung. In Kombination mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe macht er besonders Freude. Die Gänge lassen sich mühelos wechseln, und wer gerne selbst schaltet, wird kaum Lust auf die Automatik verspüren – zumal diese laut Datenblatt einen Mehrverbrauch von rund 0,5 Litern mitbrächte. Der Wagen gleitet entspannt dahin, lässt sich auch aus niedrigen Drehzahlen heraus mühelos beschleunigen und bleibt dabei angenehm leise. Gleichzeitig zeigt sich der Motor drehfreudig und klingt bei hohen Touren kernig. Das gesteigerte Drehmoment im unteren Bereich verbessert sowohl Spurtvermögen als auch Elastizität, selbst wenn es mal steiler bergauf geht.

Zentraler Monitor im Cockpit des Mazda CX-30
Foto: Mazda

Mazda CX-30: Dreh-Drück-Steller statt Touchscreen, begrenzter Platz im Fond

Im Cockpit herrscht Übersichtlichkeit: Klimafunktionen werden klassisch über Tasten bedient. Der zentrale Monitor schmiegt sich flach und schmal in das Armaturenbrett, bleibt aber leicht ablesbar. Da er nicht hoch aufragt, ist die Sicht nach vorne auch nicht eingeschränkt. In der heutigen Zeit fast schon etwas ungewohnt wirkt die Bedienung des Menüs über einen Dreh-Drück-Steller statt über einen Touchscreen. Das erweist sich aber als praktisch, da es während der Fahrt vergleichsweise ablenkungsfrei funktioniert. Vorne genießen Fahrer und Beifahrer viel Beinfreiheit sowie komfortable Sitze. Hinten geht es dagegen deutlich enger zu – fast wie in einer kleinen Höhle. Hohe Gürtellinie und breite C-Säulen schränken die Sicht nach hinten stark ein. Der hohe Heckabschluss macht die Sache nicht besser.

Typschild am Heck des Mazda CX-30 e-Skyactiv G 140
Foto: Mazda

Mazda CX-30 e-Skyactiv G 140 im Alltagstest: Praxisverbrauch über WLTP-Wert

In unserem Alltagsbetrieb mit gemischten Stadt-, Landstraßen- und Autobahnfahrten verbrauchte der Mazda CX-30 mit dem e-Skyactiv G 140 im Schnitt 6,6 Liter auf 100 Kilometer – deutlich mehr als die 5,9 Liter, die der WLTP-Zyklus nennt. Unter vergleichbaren Testbedingungen haben wir mit anderen Verbrennermodellen deren WLTP-Werte schon genauer getroffen als mit dem Mazda. Der neue Motor löste sein Effizienzversprechen in der Praxis also nicht vollständig ein. Trotzdem macht die kraftvolle und laufruhige 140-PS-Maschine in puncto Fahrfreude einen guten Eindruck. Die Kfz-Steuer liegt bei 136 Euro im Jahr. Das sind moderate 17 Euro mehr als beim nominell stärkeren 150-PS-Vorgänger mit nur 2,0 Litern Hubraum.

Innenraum-Detail des Mazda CX-30 in Takumi-Ausstattung
Foto: Mazda

Mazda CX-30 in der Takumi-Ausstattung: nur das Glasschiebedach fehlt

Mit seinem begrenzten Platzangebot richtet sich der Mazda CX-30 eher an Paare oder Einzelpersonen. Er überzeugt mit solider Verarbeitung und einem rundum qualitativ hochwertigen Eindruck. Schon die Basisversion Prime-Line ab 29.440 Euro bietet eine Rückfahrkamera, die wegen der eingeschränkten Sicht nach hinten besonders wertvoll ist. Die Top-Ausstattung Takumi in unserem Testwagen baut auf der Exclusive-Line auf und ergänzt Ledersitze in Schwarz, braune Dekorelemente, elektrisch verstellbare Sitze mit Memory-Funktion, Head-up-Display, Lendenwirbelstütze und automatisch absenkende Außenspiegel beim Rückwärtsfahren. Einzeloptionen lassen sich nicht frei wählen. Wer Annehmlichkeiten wie elektrische Heckklappe, kabelloses Smartphone-Laden oder Bose-Soundsystem will, ist an eine der fünf aufpreispflichtigen Ausstattungslinien oder zusätzlich an Pakete gebunden. Die bis auf ein Glasschiebedach vollausgestattete Takumi-Version mit dem e-Skyactiv G 140 kostet ab 36.940 Euro.

„Die neue Basismotorisierung e-Skyactiv G 140 im Mazda CX-30 vermittelt viel Fahrfreude. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich auf den Testfahrten das Bedürfnis nach mehr Leistung. Wer auf Allradantrieb verzichten kann, kann sich mindestens 4.150 Euro Aufpreis für den 34 kW/46 PS stärkeren e-Skyactiv X 186 sparen.“

Thomas Schreiner


Technische Daten Mazda CX-30 e-Skyactiv G 140 

Motor2,5-l-Vierzylinder-Benziner, 103 kW/140 PS, 238 Nm
Norm-/Testverbrauch5,9 l S (WLTP)/6,6 l S
CO2-Ausstoß Norm/Test136 g CO2/km (WLTP)/153 g CO2/km
L x B x H4,40 x 1,80/2,04 x 1,54 m
Kofferraum430–1.406 l
Zuladung467 kg
Anhängelast1.300 kg
Stützlast80 kg
Kfz-Steuer/Jahr136 €
Preis ab29.440 €

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