Fahrbericht: Skoda Kodiaq – Wirtschaftlicher durch den Wind
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Das Längenwachstum des Kodiaq auf nun 4,76 Meter dient hauptsächlich dazu, Kofferraum zu vergrößern und gegebenenfalls für sieben Passagiere etwas mehr Bewegungsfreiheit zu bieten. Äußerlich stellt der tschechische Bär eher eine Evolution als eine bahnbrechende Revolution dar. Aber durch die Veränderung des Luftwiderstandsbeiwerts von 0,32 auf 0,28 cw hat sich die neue Kodiaq-Haut rein technisch zweifellos gelohnt, nicht zuletzt zur Verbrauchsminderung.
Im Cockpit geht Skoda den sinnvoll-digitalen Weg, neben einem mit 13 Zoll richtig großen Bildschirm noch ein paar Dreh-Drück-Schalter bereitzuhalten. Das ist klug, zumal diese drei unter den Lüftungsdüsen sitzenden Teile mehrfach belegt sind. Man kann die Funktionen durch Druck wechseln und somit Temperatur, Sitzheizung oder Sitzkühlung aufrufen. Ansonsten bietet der Innenraum eine gewohnt sachliche Atmosphäre.
Im Fond überzeugt die serienmäßig verschiebbare Rückbank und es gibt auf allen fünf Plätzen reichlich Bein- und Kopffreiheit. Wer sich für den Siebensitzer entscheidet, muss wissen, dass die beiden Plätze in Reihe drei (1.180 Euro) nur Notsitze sind. Wahrliche Größe herrscht beim Fünfsitzer im Gepäckabteil: 910 Liter sind rekordverdächtig, bei umgeklappter Rückbanklehne passen bis zu 2.105 Liter rein. Hinter der dritten Reihe im Siebensitzer stehen noch 340 Liter zur Verfügung.
Antriebspalette wird noch vergrößert
Ein 1,5-Liter-Turbobenziner (110 kW/150 PS) mit Mildhybrid-Technik ab 41.990 Euro und zwei Zweiliter-Turbodiesel mit 110 kW/150 PS (ab 45.500 Euro) oder 142 kW/193 PS (ab 49.700 Euro) markieren zur Markteinführung die Antriebspalette. Später im Sommer kommt noch ein 150 kW/204 PS starker Zweiliter-Turbobenziner, wie der größere Selbstzünder mit Allradantrieb. Etwa gleichzeitig geplant: ein Plug-in-Hybrid mit 150 kW/204 PS Systemleistung und bis zu 100 Kilometer elektrischer Reichweite.
Egal, ob man im Diesel oder Basis-Benziner tourt, die Geräuschdämmung ist vorbildlich. Das Fahrwerk vermittelt genau jenen ausbalancierten Kick zwischen Komfort und Straffheit, der auf ersten Testfahrten ein zufriedenes Gefühl hinterließ. Zudem kam das stets im Kodiaq werkelnde Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe mit dem Basis-Benziner genauso gut zurecht wie mit dem Spitzen-Diesel. Eine umfangreiche Fahrerassistenz-Ausstattung gehört bei Skoda seit Langem zum guten Ton, neu hinzugekommen sind Ausstiegswarner, Kreuzungs- und Ausweichassistent – alle serienmäßig – sowie ein Parklenkassistent (im Paket für 1.330 Euro).
Technische Daten Skoda Kodiaq*
| Motoren | Mildhybrid: 1,5-l-Vierzylinder-Turbobenziner, 110 kW/150 PS, 250 Nm; Diesel: 2,0-l-Vierzylinder-Turbo, 110 kW/150 PS, 360 Nm; 142 kW/193 PS, 400 Nm |
| Antrieb, Getriebe | Front, Allrad; Siebengang-Doppelkupplung |
| 0–100 km/h, Spitze: | 7,8–9,7 s, 205–220 km/h |
| Norm-/Testverbrauch: | 5,5–7,6 l S, 126–173 g CO2/km (WLTP); 4,9–7,3 l D, 128–192 g CO2/km (WLTP) |
| Länge x Breite x Höhe: | 4,76 x 1,86/2,13 x 1,66 m |
| Radstand, Wendekreis: | 2,79 m, 11,2 m |
| Kofferraum: | 910–2.105 l |
| Leergewicht, Zuladung: | 1.661–2.000 kg, 465–689 kg |
| Anhängelast: | 1.800–2.300 kg |
| Stützlast, Dachlast: | 100 kg, 75 kg |
| Tankinhalt: | 55–58 l |
| Preis: | ab 41.990 Euro |
* alle Angaben: Fünfsitzer-Variante
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