Fahrbericht: Skoda Kodiaq – Wirtschaftlicher durch den Wind
3 min
Das Längenwachstum des Kodiaq auf nun 4,76 Meter dient hauptsächlich dazu, Kofferraum zu vergrößern und gegebenenfalls für sieben Passagiere etwas mehr Bewegungsfreiheit zu bieten. Äußerlich stellt der tschechische Bär eher eine Evolution als eine bahnbrechende Revolution dar. Aber durch die Veränderung des Luftwiderstandsbeiwerts von 0,32 auf 0,28 cw hat sich die neue Kodiaq-Haut rein technisch zweifellos gelohnt, nicht zuletzt zur Verbrauchsminderung.
Im Cockpit geht Skoda den sinnvoll-digitalen Weg, neben einem mit 13 Zoll richtig großen Bildschirm noch ein paar Dreh-Drück-Schalter bereitzuhalten. Das ist klug, zumal diese drei unter den Lüftungsdüsen sitzenden Teile mehrfach belegt sind. Man kann die Funktionen durch Druck wechseln und somit Temperatur, Sitzheizung oder Sitzkühlung aufrufen. Ansonsten bietet der Innenraum eine gewohnt sachliche Atmosphäre.
Im Fond überzeugt die serienmäßig verschiebbare Rückbank und es gibt auf allen fünf Plätzen reichlich Bein- und Kopffreiheit. Wer sich für den Siebensitzer entscheidet, muss wissen, dass die beiden Plätze in Reihe drei (1.180 Euro) nur Notsitze sind. Wahrliche Größe herrscht beim Fünfsitzer im Gepäckabteil: 910 Liter sind rekordverdächtig, bei umgeklappter Rückbanklehne passen bis zu 2.105 Liter rein. Hinter der dritten Reihe im Siebensitzer stehen noch 340 Liter zur Verfügung.
Antriebspalette wird noch vergrößert
Ein 1,5-Liter-Turbobenziner (110 kW/150 PS) mit Mildhybrid-Technik ab 41.990 Euro und zwei Zweiliter-Turbodiesel mit 110 kW/150 PS (ab 45.500 Euro) oder 142 kW/193 PS (ab 49.700 Euro) markieren zur Markteinführung die Antriebspalette. Später im Sommer kommt noch ein 150 kW/204 PS starker Zweiliter-Turbobenziner, wie der größere Selbstzünder mit Allradantrieb. Etwa gleichzeitig geplant: ein Plug-in-Hybrid mit 150 kW/204 PS Systemleistung und bis zu 100 Kilometer elektrischer Reichweite.
Egal, ob man im Diesel oder Basis-Benziner tourt, die Geräuschdämmung ist vorbildlich. Das Fahrwerk vermittelt genau jenen ausbalancierten Kick zwischen Komfort und Straffheit, der auf ersten Testfahrten ein zufriedenes Gefühl hinterließ. Zudem kam das stets im Kodiaq werkelnde Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe mit dem Basis-Benziner genauso gut zurecht wie mit dem Spitzen-Diesel. Eine umfangreiche Fahrerassistenz-Ausstattung gehört bei Skoda seit Langem zum guten Ton, neu hinzugekommen sind Ausstiegswarner, Kreuzungs- und Ausweichassistent – alle serienmäßig – sowie ein Parklenkassistent (im Paket für 1.330 Euro).
Technische Daten Skoda Kodiaq*
Motoren | Mildhybrid: 1,5-l-Vierzylinder-Turbobenziner, 110 kW/150 PS, 250 Nm; Diesel: 2,0-l-Vierzylinder-Turbo, 110 kW/150 PS, 360 Nm; 142 kW/193 PS, 400 Nm |
Antrieb, Getriebe | Front, Allrad; Siebengang-Doppelkupplung |
0–100 km/h, Spitze: | 7,8–9,7 s, 205–220 km/h |
Norm-/Testverbrauch: | 5,5–7,6 l S, 126–173 g CO2/km (WLTP); 4,9–7,3 l D, 128–192 g CO2/km (WLTP) |
Länge x Breite x Höhe: | 4,76 x 1,86/2,13 x 1,66 m |
Radstand, Wendekreis: | 2,79 m, 11,2 m |
Kofferraum: | 910–2.105 l |
Leergewicht, Zuladung: | 1.661–2.000 kg, 465–689 kg |
Anhängelast: | 1.800–2.300 kg |
Stützlast, Dachlast: | 100 kg, 75 kg |
Tankinhalt: | 55–58 l |
Preis: | ab 41.990 Euro |
* alle Angaben: Fünfsitzer-Variante
Das könnte Sie auch interessieren
-
Test- und Fahrberichte Fahrbericht: Subaru Forester – nicht nur Försters Liebling
Der neue Subaru Forester ist ein Allrounder im Gelände und auf der Straße. Dank permanentem Allradantrieb bewältigt er steile An- und Abstiege mühelos.
-
Test- und Fahrberichte Fahrbericht: Changan Deepal S07 – Gestikulieren statt Schalter bedienen
Chinesisches SUV mit europäischem Design und ungewöhnlichem Bedienkonzept. Startet 2025 in Europa gegen namhafte Konkurrenten.
-
Test- und Fahrberichte Fahrbericht: Opel Mokka – viel Feinarbeit für das Kompakt-SUV
Vernünftig, praxisorientiert und vielfältig: Der überarbeitete Opel Mokka kommt als Benziner, Mildhybrid und kompletter Stromer.
-
Test- und Fahrberichte Fahrbericht: Kia EV3 – bezahlbares Kompakt-SUV
Das kompakte Elektro-SUV Kia EV3 kostet ab 35.990 Euro und fährt bis zu 605 Kilometer weit. Moderne Technik, flexible Akkugrößen und eine umfangreiche Ausstattung könnten mehr Kunden für die E-Mobilität begeistern.
-
Test- und Fahrberichte Fahrbericht: Opel Grandland – großes SUV für die ganze Familie
Opel präsentiert den Grandland als modernes Flaggschiff mit Hybrid- und Elektromotoren. Das SUV verzichtet auf Dieselmotoren und bietet Reichweiten von bis zu 700 Kilometern. Ideal für Familien und lange Reisen
-
Test- und Fahrberichte Fahrbericht: Volvo EX90 – skandinavisches Design trifft auf Elektro-Power
Der Volvo EX90 verbindet skandinavisches Design mit Elektro-Power und bietet Platz für bis zu sieben Personen. Ein erster Fahrbericht.
ARCD-Newsletter
Bleiben Sie immer informiert!
Melden Sie sich für unseren Newsletter an und erhalten Sie informative Beiträge und hilfreiche Tipps rund um Mobilität und Reise direkt in Ihr Postfach.
Außerdem warten attraktive Aktionen und Gewinnspiele auf Sie.
Wir freuen uns darauf, Sie als Abonnenten willkommen zu heißen!