Honda Prelude auf einer Straße mit dynamischer Bewegungsunschärfe.

Fahrbericht: Honda Prelude – Comeback mit Vollhybrid-Power

3 min

29.12.2025Wolfgang Sievernich

Nach fast 25 Jahren feiert das Honda-Prelude-Sportcoupé sein Comeback: mit starkem Vollhybrid und sattem Drehmoment.
 

Seitenaufnahme eines blauen Honda Prelude.
Der neue Honda Prelude bleibt sich treu: Er ist nach wie vor ein sportlich geschnittener 2+2-Sitzer mit zwei Türen und fließender Dachlinie. Foto: Honda

„Aus Freude am Fahren“ würde perfekt zum neuen Honda Prelude passen, wäre der Werbeslogan nicht schon von BMW vergeben. Unter der Haube des Sportcoupés arbeitet ein Vollhybridantrieb, der einen 2,0-Liter-Benzinmotor mit zwei Elektromotoren kombiniert. Zusammen leisten sie 135 kW/184 PS und liefern ein Drehmoment von satten 315 Newtonmetern. Auf den kurvenreichen Landstraßen Südfrankreichs zeigte sich im ersten Test: Der Antrieb liefert in nahezu jeder Drehzahllage reichlich Kraft – ideal, um beim Überholen zügig vorbeizuziehen. 

Automatischer Wechsel zwischen den Antrieben

Das System wechselt je nach Fahrsituation automatisch zwischen elektrischem, hybridem und direktem Motorbetrieb. Ein Segelmodus erlaubt bei gelupftem Gaspedal zudem das Rollen ohne Energieeinsatz. Die Kombination aus kurzem Radstand und Mehrlenker-Hinterachse sorgt für ein agiles Fahrverhalten, ohne mit einem brettharten Fahrwerk aufzufallen. Vier Fahrmodi (GT, Comfort, Sport und Individual) passen Lenkung, Antrieb und Dämpfung an. 

Bedieneinheit des Automatikgetriebes des Honda Prelude.
Die Automatikeinheit auf der Mittelkonsole des Honda Prelude wird über Tasten bedient. Foto: Honda

Simulierte Drehzahlsprünge simulieren klassisches Schaltgetriebe

Obwohl das Fahrzeug über ein CVT-Automatikgetriebe verfügt, simulieren virtuelle Gangwechsel ein Achtganggetriebe. Je nach Fahrmodus werden beim Hoch- und Runterschalten Drehzahlsprünge erzeugt, die das Gefühl eines klassischen Schaltgetriebes relativ realistisch nachbilden. 

Einblick ins Cockpit des Honda Prelude.
Die Tasten und Drehregler im Cockpit sind weitestgehend intuitiv bedienbar. Foto: Honda

Schalter und Touchelemente zur Bedienung

Auf der flach gehaltenen Armaturentafel wechseln sich intuitiv bedienbare Schalter mit Touchelementen auf dem Bildschirm ab. Ein Head-up-Display fehlt, sodass der Blick bei der Nutzung des Navigationssystems immer wieder von der Straße auf den mittleren Bildschirm wandern muss. 

Sportliches Coupé für zwei

Dass der Prelude klar auf den Fahrer ausgerichtet ist, zeigt sich bei der Sitzprobe: Die Wangen des Fahrersitzes bieten mehr Seitenhalt, während der Beifahrersitz auf Komfort ausgelegt ist. Eng wird es auf der Rückbank, die nur für zwei Personen zugelassen ist: Hier haben höchstens Kinder Platz. Kopf- und Beinfreiheit bleiben selbst bei nach vorne geschobenen Vordersitzen begrenzt. Auch beim Gepäck gilt „weniger ist mehr“: Zwei Taschen fürs Wochenende passen in den kleinen Kofferraum, der zwar über eine große Heckklappe zugänglich ist, aber wegen der hohen Ladekante das Beladen erschwert. 

Und der Preis? Der neue Prelude startet in einer Ausstattungsversion bei 49.500 Euro, der Marktstart ist für Mitte 2026 geplant.

Wolfgang Sievernich sitzt im Honda Prelude.

„Der Honda Prelude weckt Jugenderinnerungen an die Achtziger. Auch da ging es auf der Rückbank schon eng zu.“ 

Wolfgang Sievernich


Technische Daten Honda Prelude

MotorVollhybrid: 2,0-l-Vierzylinder-Benziner,
135 kW/184 PS (Systemleistung), 315 Nm
Normverbrauch

5,2 l S, 117 g CO2/km (WLTP)

L x B x H4,53 x 1,88/2,08 x 1,35 m
Kofferraum264–760 l 
Zuladung370 kg
Anhängelastkeine
Stützlastkeine
Preis ab

49.500 €

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