Winterliche Straße mit glänzenden Stellen.

Wie sich Autofahrer bei glatten Straßen richtig verhalten

3 min

29.01.2025Wolfgang Sievernich

Im Winter können sich die Straßenverhältnisse schnell ändern. Einst trockene Fahrbahnbereiche verwandeln sich urplötzlich in unkontrollierbare Rutschbahnen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Umstände auf Glatteis hinweisen und wie sich Autofahrer im Ernstfall verhalten sollten.

Wie schnell ist man im Winter ausgerutscht und liegt am Boden. Was für Fußgänger und Radfahrer unangenehm und schmerzhaft sein kann, endet bei Auto- und Motorradfahrern oft ruckzuck im teuren Unfall. Besonders tückisch ist die Gefahr bei Glatteis. Das tritt häufig dann auf, wenn eine winterliche Kälteperiode mit Frost zu Ende geht. Fallen Regentropfen durch warme Luftmassen auf kalten Boden, frieren sie in kürzester Zeit an. Binnen Minuten bildet sich eine gefährliche Eisschicht. Von überfrierender Nässe oder Eisglätte sprechen die Meteorologen hingegen, wenn der Himmel nach einem Regenguss aufklart, der Boden dadurch stark abkühlt und die bereits vorhandene Feuchtigkeit gefriert. 

Was auf Straßenglätte hinweist 

  • In den Abend- und Morgenstunden sollten Autofahrer besonders aufmerksam sein. Dann besteht ein höheres Risiko für überfrierende Nässe, insbesondere wenn über Tag Schnee geschmolzen ist.
  • Eisflächen können auch an sonnigen Tagen erhalten bleiben, sofern die Sonnenstrahlen schattige Bereiche nicht erreichen. Autofahrer sollten bei Fahrten durch Wälder oder über Brücken generell im Winter bremsbereit bleiben.
  • Niederschlag bei Minusgraden ist tückisch. Trifft Regen oder Nebel auf gefrorenen Boden, kann Glatteis entstehen.
  • Glitzert die Fahrbahnoberfläche glänzend, ist Straßenglätte wahrscheinlich. 

Wie sich Autofahrer verhalten sollten

Vor der Fahrt: 

  • Wetterbericht und Verkehrsnachrichten aufmerksam verfolgen. Ist Blitzeis angekündigt, Auto besser stehen lassen. 

Während der Fahrt: 

  • Vorausschauend fahren, Geschwindigkeit deutlich reduzieren.
  • Da der Bremsweg bei Glätte dreimal so lang sein kann, wie auf trockener Fahrbahn, sollten Autofahrer den Sicherheitsabstand zum Vordermann vergrößern.
  • Um die Haftung der Reifen zu erhöhen, gilt es mit niedriger Drehzahl und in höheren Gängen zu fahren. Abrupte Lenkbewegungen, Bremsmanöver oder starkes Beschleunigen sollten vermieden werden. Um durchdrehende Räder beim Anfahren zu vermeiden, sollte man die Kupplung möglichst schleifen lassen und im zweiten Gang anfahren.
  • Beim Bremsen auf Eis, sollte man bei modernen Fahrzeugen mit ABS das Bremspedal voll durchtreten und halten. Bei älteren Fahrzeugen ohne ABS-Funktion pulsierend bremsen, um ein Blockieren der Räder zu verhindern.
  • Gerät der Wagen ins Schleudern, Kupplung treten und sanft gegenlenken.

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