Verkehrsgerichtstag 2025: Sind Fußgänger im Straßenverkehr Opfer oder Täter?
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Die Zahl der Unfälle im Straßenverkehr, bei denen Fußgänger verletzt wurden, ist seit 2021 wieder gestiegen. Darüber berichtet der Deutsche Verkehrsgerichtstag. Demnach wurden im Jahr 2023 bei Unfällen 28.470 Fußgänger verletzt. Das sind rund 2.000 mehr als im Jahr zuvor. 437 der im Jahr 2023 verletzten Fußgänger erlitten tödliche Verletzungen. Laut Verkehrsgerichtstag waren rund 42 Prozent dieser Fälle auf falsches Verhalten der Fußgänger zurückzuführen.
Der Arbeitskreis „Fußgänger im Straßenverkehr – Opfer oder Täter?“ beim 63. Verkehrsgerichtstag 2025 befasst sich daher vor allem mit folgenden Fragen:
- Was sind die Ursachen von Fußverkehrsunfällen?
- Welche Maßnahmen helfen diese Unfälle zu vermeiden?
- Brauchen wir mehr Vorschriften und Verbote?
- Können infrastrukturelle oder fahrzeugtechnische Maßnahmen Unfallrisiken mindern?
- Wie lässt sich Verhalten ändern?
- Sind mehr Kontrollen und höhere Strafen für Fehlverhalten zielführend?
- Sind die erarbeiteten Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit realisierbar?
Warum nimmt der ARCD am Verkehrsgerichtstag teil?
Der ARCD kümmert sich um alle Formen der Mobilität. Besonders wichtig ist dem ARCD dabei die sinnvolle Nutzung der unterschiedlichen Verkehrsarten. Neben dem Auto zählen dazu auch die Interessen der Fußgänger im Straßenverkehr.
Um Mobilität möglichst nachhaltig zu gestalten, setzt sich der ARCD dafür ein, dass Menschen neben ihrem Auto auch diese Alternative in Betracht ziehen: In bestimmten Situationen als Fußgänger im Straßenverkehr unterwegs zu sein.
Allerdings verzichten viele Menschen darauf, zu Fuß zu gehen, weil sie sich als Fußgänger unsicher fühlen. Anders als im Auto sehen sie sich im Straßenverkehr dabei einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Dieses Gefühl der Verunsicherung führt dazu, dass viele Menschen ihre Wege lieber im Auto statt als Fußgänger zurücklegen. Auch dann, wenn zu Fuß gehen möglich oder sogar besonders sinnvoll wäre.
Daher setzt sich der ARCD dafür ein, die Bedingungen für Fußgänger im Straßenverkehr im Hinblick auf die Verkehrssicherheit zu verbessern. Dadurch soll Fußverkehr in der breiten Bevölkerung als relevante und nachhaltige Mobilitätsalternative gestärkt werden. Die Menschen sollen sich künftig nicht mehr durch Sicherheitsbedenken davon abhalten lassen, als Fußgänger am Straßenverkehr teilzunehmen.
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