Urlaub mit Hund: So gelingt der sichere Transport im Auto
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Hundesicherheit im Auto: So transportieren Sie Ihren Vierbeiner richtig
Ein nicht gesicherter Hund kann bei einem Unfall schnell zur Gefahr werden – für sich selbst und alle Insassen. Deshalb ist die richtige Sicherung im Auto unabdingbar – am besten im Kofferraum oder auf der Rückbank.
Geeignete Transportsysteme für den Hund:
- Hundebox im Kofferraum
- Transporttaschen und -decken
- Hundesitze
- Brustgeschirre mit Sicherheitsgurt
- Trennnetze und Trenngitter
Die Systeme sollten immer über einen Sicherungsgurt verfügen. Achten Sie beim Kauf auf geprüfte Sicherheit (GS-Zeichen, DIN-Prüfung, Crashtest-Ergebnisse). Das Sicherungssystem muss zum Tier und Fahrzeug passen.
Hund im Auto: Gesetzliche Vorschriften und Bußgelder
Laut Straßenverkehrsordnung (§ 23 StVO) darf der Hund die Sicht oder das Gehör des Fahrers sowie die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigen. Bei nicht ausreichender Sicherung mit Gefährdung drohen beispielsweise 88,50 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Auch die Kasko-Versicherung kann bei einem Unfall mit einem ungesicherten Tier die Zahlung verweigern.
Sommerhitze: Lebensgefahr für Hunde durch Hitzestau im Auto
Ein oft unterschätztes Risiko: der Hitzestau im Auto. Bereits nach wenigen Minuten kann sich das Fahrzeuginnere stark aufheizen. Für Hunde kann das tödlich enden – durch Kreislaufversagen oder Sauerstoffmangel. Daher gilt:
- Niemals den Hund im Auto lassen – auch nicht im Schatten oder bei geöffnetem Fenster.
- Klimaanlage nicht zu kalt einstellen, um Temperaturschocks zu vermeiden.
Verpflegung und Pausen: So bleibt Ihr Hund auf Reisen fit
Einige Tipps für eine entspannte Autofahrt mit Hund:
- Vor Fahrtbeginn nur leicht füttern.
- Alle zwei Stunden eine Pause mit Auslauf und Wasser einlegen.
- Ausreichend frisches Wasser und gewohntes Futter mitnehmen.
- Im Vorfeld Rücksprache mit dem Tierarzt zu Reiseübelkeit oder Beruhigungsmitteln halten.
Ins Ausland mit Impfung, Chip und Pass für den Hund
Bei Auslandsreisen innerhalb der EU gelten klare Vorschriften. Der Hund muss:
- Einen EU-Heimtierausweis besitzen,
- eine gültige Tollwutimpfung nachweisen,
- durch Mikrochip oder Tätowierung eindeutig identifizierbar sein.
Länderspezifisch können zusätzliche Regelungen wie Parasitenbehandlungen (z. B. in Irland, Finnland oder Malta) gelten.
Bei Reisen außerhalb der EU und auch bei Wiedereinreise in die EU sind oftmals spezielle Gesundheitsdokumente notwendig. Tipp: Informieren Sie sich vorab über die geltenden Bestimmungen in Ihrem Urlaubsland, zum Beispiel beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, beim Auswärtigen Amt oder dem EU-Portal Your Europe.
Fazit: Wer seinen Hund im Auto sicher transportieren möchte, sollte sich gut vorbereiten. Die richtige Sicherung, das Vermeiden von Hitzefallen und eine vorausschauende Reiseplanung sorgen für einen stressfreien Start in den Urlaub mit Hund – ob im In- oder Ausland.
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