Quishing-Betrug: Gefährliche QR-Codes an Parkautomaten und Ladesäulen erkennen
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Kriminelle nutzen manipulierte QR-Codes, um Autofahrer auf gefälschte Websites zu locken und sensible Daten zu stehlen. Besonders betroffen sind Parkautomaten und Ladesäulen. So schützen Sie sich vor Quishing.
Was ist Quishing?
Quishing – ein Kunstwort aus „QR-Code“ und „Phishing“ – bezeichnet eine Betrugsmasche, bei der Kriminelle manipulierte QR-Codes einsetzen, um Nutzer auf gefälschte Websites zu locken und dort sensible Daten wie Kreditkarteninformationen zu stehlen. Besonders häufig findet dieser Betrug an Parkautomaten und Ladesäulen Anwendung, da Autofahrer dort QR-Codes für Zahlungen oder App-Downloads nutzen.
Wie funktioniert der Betrug durch Quishing?
Betrüger bringen gefälschte QR-Codes auf Aufklebern an Parkautomaten oder Ladesäulen an. Scannen Autofahrer diese mit ihrem Smartphone, werden sie auf eine täuschend echt nachgeahmte Website des vermeintlichen Anbieters weitergeleitet. Dort sollen sie häufig Kreditkarteninformationen, Passwörter oder persönliche Daten eingeben – Informationen, die Kriminelle für Identitätsdiebstahl, betrügerische Abbuchungen oder andere Straftaten nutzen können.
Woran lassen sich gefälschte Aufkleber mit QR-Codes erkennen?
Autofahrer sollten Aufkleber genau prüfen: Sind sie schief angebracht oder überdecken sie Originalbeschriftungen? Misstrauen ist geboten, wenn sich die Aufkleber leicht ablösen lassen oder sie von minderwertiger Qualität sind.
Was weist auf gefälschte Websites bei Quishing hin?
Auffällige Rechtschreibfehler, ungewöhnliche Zeichen in der Internetadresse (URL) oder eine fehlende Sicherheitsverschlüsselung („https“) können auf eine gefälschte Website hindeuten. In solchen Fällen sollte der Vorgang sofort abgebrochen werden.
Wie können sich Autofahrer vor Quishing schützen?
Wenn die Ladesäule über ein Display verfügt, sollte der dort angezeigte QR-Code genutzt werden. Alternativ bieten viele Anbieter die Möglichkeit, per App oder Ladekarte zu bezahlen. Generell wird empfohlen, Zahlungen nur über die offizielle App des jeweiligen Betreibers abzuwickeln.
Was sollten Nutzer tun, wenn sie bereits auf betrügerisches Quishing hereingefallen sind?
Bei Verdacht auf Quishing sollten Betroffene umgehend ihren Kredit- oder Debitkartenanbieter beziehungsweise ihre Bank kontaktieren, um die Karte sperren zu lassen. Dies kann auch über den zentralen Sperr-Notruf 116 116 erfolgen. Zudem sollten sie ihre Kontobewegungen regelmäßig überprüfen und verdächtige Transaktionen melden.
Falls Passwörter auf einer gefälschten Website eingegeben wurden, sollten diese unverzüglich bei Banken, Kreditkarten- oder Bezahldiensten geändert werden. Eine polizeiliche Anzeige ist ratsam, da sie als offizielle Dokumentation des Vorfalls dient – wichtig für mögliche Versicherungsansprüche oder rechtliche Schritte.
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