IAA 2025 in München: Was die Messe wirklich zeigt
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Zum zweiten Mal ist die IAA Mobility zu Gast in München. Wir haben uns für Sie auf dem Messegelände umgesehen und zeigen, dass die Internationale Automobil-Ausstellung schon lange keine reine Automesse mehr ist.
Kameraleute scharen sich entlang der Absperrbänder, Journalisten zücken ihre Handys und Mikrofone. Wenn sich Menschenmassen um einen Stand tummeln und laute Musik ertönt, ist klar, hier startet gleich eine Pressekonferenz. Mit viel Tamtam enthüllen die Autohersteller ihre neuesten Kreationen. Von Sorgen in der Branche ist nichts zu spüren. Beim Messeauftritt lassen sich die automobilen Industriezweige nicht lumpen. Wer sich dazu entschieden hat, auf der IAA Mobility Präsenz zu zeigen, tut das auch.
Zwar demonstrieren Volkswagen-Konzern, BMW oder Mercedes-Benz ihre Stellung auf dem deutschen Markt mit ihrem imposanten Messebau, aber so pompös wie damals zu Frankfurter Zeiten ist es lange nicht mehr. Wo früher ganze Messehallen von nur einem Konzern gebucht wurden, teilen sich sogar die großen deutschen Hersteller die Halle mit Zulieferern, Start-ups und Tech-Konzernen. Letztere sind zahlreicher vertreten, internationale Giganten wie Google oder Samsung präsentieren, was sie mit Mobilität zu tun haben.
Plattform auf dem Open Space
Präsent sind im Umfeld der IAA aber doch mehr Autohersteller, als auf dem Messegelände vertreten sind. Viele nutzen das Angebot des Open Space in der Münchner Innenstadt, um näher am Publikum, näher am Kunden zu sein. Die Messe selbst ist längst nicht mehr die alleinige Präsentationsfläche für die Weltöffentlichkeit. Das Münchner Messegelände dient eher als Treffpunkt für das Fachpublikum. Die eigentliche Plattform für Verbraucher findet ihren Platz im Open Space.
Auf dem Messegelände viel stärker repräsentiert als die deutschen Autohersteller sind – wie auch schon vor zwei Jahren auf der IAA Mobility – die chinesischen Autohersteller. Changan, Xpeng, Forthing, BYD – um nur ein paar Namen zu nennen. Wenn sie zur Pressekonferenz läuten, füllt es sich rasch um die Stände, einen Sitzplatz sucht man vergebens. Interesse ist da. Von beiden Seiten. Da wird groß verkündet, dass man das Händler- und Servicenetzwerk in Europa ausbauen wolle. Und dass man schon seit Jahrzehnten Autos baue und kein Newcomer auf dem Markt sei. Sie zeigen hauptsächlich serienreife Fahrzeuge, die bald in den Handel kommen sollen. Wie viele davon wirklich auf deutschen Straßen in den nächsten Jahren zu sehen sein werden, wird sich zeigen.
Kreative Start-up-Unternehmen und KI
Wer alle auf der IAA vertretenen Autohersteller abklappern möchte, muss fast durch alle sechs Messehallen schlendern. Einen roten Faden gibt es nicht. Da stehen Autohersteller neben Zulieferern, neben Regionalständen, die ihren innovativen Unternehmen einen Raum geben. Eine Aufbruchstimmung ist zu spüren, keine Anzeichen davon, dass es der deutschen Automobilindustrie schlecht geht. Gerade bei den Start-ups merkt man, dass kreative Ideen und Lösungen hierzulande durchaus vorhanden sind.
Neben Elektromobilität spielt natürlich auch das Thema Künstliche Intelligenz eine tragende Rolle. Gerade bei Assistenzsystemen und dem Autonomen Fahren ist KI nicht mehr wegzudenken. Ausprobieren lässt sich das auch bei kurzen autonomen Testfahrten. Welche Rolle das Autonome Fahren in der Mobilitätswende vor allem im urbanen Raum spielen könnte, soll der Open Space zeigen, der sich in der Münchner Innenstadt für die breite Bevölkerung öffnet. Dort soll unter anderem das Thema Mobilität der Zukunft nähergebracht werden – und dazu gehört nicht nur das Auto, sondern auch das Fahrrad und der öffentliche Nahverkehr.
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