Schulkind möchte belebte Straße überqueren. @ Joerch

Aktion „sicher.mobil.leben“ 2025: Fokus auf Kinder im Straßenverkehr

3 min

02.06.2025Thomas Schreiner

Die länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“ findet seit 2018 jährlich mit einem jeweils wechselnden Schwerpunkt statt. Federführend sind die Polizeibehörden der Bundesländer. 2025 übernimmt das Land Bremen die Koordination. Das Motto lautet: „Kinder im Blick“.
 

Die bundesweite Verkehrssicherheitsaktion unter dem Titel „sicher.mobil.leben“ findet 2025 am 3. Juni statt und lenkt den Blick auf Kinder im Straßenverkehr. Denn dort sind Kinder besonders gefährdet – sei es durch eigenes Fehlverhalten oder durch Unachtsamkeit anderer Verkehrsteilnehmender. Mit präventiven und verkehrsüberwachenden Maßnahmen sowie begleitender Öffentlichkeitsarbeit soll am Aktionstag das Bewusstsein für Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme geschärft werden.

Wie gefährdet sind Kinder im Straßenverkehr?

Hinweise auf die Gefährdung von Kindern im Straßenverkehr liefert ein Blick in die Unfallstatistik im Jahr 2023. Demnach wurde etwa alle 19 Minuten ein Kind durch einen Verkehrsunfall verletzt. Insgesamt wurden mehr als 27.000 verletzte Kinder gezählt, von denen 39 bei Unfällen ums Leben kamen. Am häufigsten waren dabei Fahrradunfälle. Betroffen waren aber auch im Auto mitfahrende Kinder und Kinder, die zu Fuß unterwegs waren.

Welche Themen sind bei „sicher.mobil.leben – Kinder im Blick“ wichtig?

Im Zuge der Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben – Kinder im Blick“ werden im Jahr 2025 wichtige Kernbotschaften verbreitet. Sie sollen die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr im Hinblick auf diese Themenbereiche stärken:

  • Unfallrisiken durch Ablenkung
  • Aufmerksamkeit beim Abbiegen
  • Einhalten des Seitenabstands
  • Anpassen der Geschwindigkeit
  • Schulwegsicherheit und sichere Schulwege
  • Partnerschaftliches Verhalten bei der Straßenbenutzung

Warum setzt sich der ARCD für Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr ein?

Die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten im Straßenverkehr in Deutschland sinkt. Diese positive Entwicklung ist unter anderem das Ergebnis der Arbeit großer Verkehrssicherheitsorganisationen. Gemeinsam mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW) setzt sich der ARCD dafür ein, die Unfallzahlen noch weiter zu reduzieren. 

Der ARCD ist dem DVR bereits in dessen Gründungsjahr beigetreten. Seit Langem bringt sich der Club als aktiver Partner in zwei zentralen Verkehrssicherheitsprogrammen ein. Neben älteren Verkehrsteilnehmenden liegt dabei ein Schwerpunkt auf der Verbesserung der Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr. 

Aus diesem Grund arbeitet der ARCD im DVR-Programm „Kind und Verkehr“ mit. Dieses Verkehrssicherheitsprogramm vermittelt Eltern, wie sie ihre Kinder im Straßenverkehr schützen können. Dafür entsendet der ARCD speziell geschulte Moderatoren, die – auf Anfrage – Eltern, Kindergärten und freie Elterngruppen besuchen. Die Moderatoren vermitteln dabei, wie wichtig es ist, den Verkehr mehr aus Sicht der Kinder zu betrachten und entwicklungstypische Verhaltensweisen zu berücksichtigen. Auch die Vorbildfunktion von Erwachsenen im Straßenverkehr wird thematisiert.

Der ARCD ist mit seinem Engagement im DVR-Programm „Kind und Verkehr“ einer der aktivsten Verbände in Deutschland. 

Wie kann ich Moderator im DVR-Programm „Kind und Verkehr“ werden?

Wer selbst Moderator im DVR-Programm „Kind und Verkehr“ werden möchte, sollte neben dem Interesse an der Thematik auch Offenheit und Kommunikationsstärke mitbringen, um Inhalte anschaulich vermitteln zu können. 

Interessierte können sich direkt an den ARCD wenden, der ein sogenannter Umsetzerverband des DVR-Verkehrssicherheitsprogramms ist. Der ARCD sucht regelmäßig Clubmitglieder, die sich zu „Kind und Verkehr“-Moderatoren ausbilden lassen möchten, um in ihrer Region Veranstaltungen anzubieten.

Für die ehrenamtliche Tätigkeit als Moderatorin oder Moderator gibt es eine Aufwandsentschädigung. Die Ausbildung sowie spätere Fortbildungen sind kostenfrei. Wer sich als ARCD-Mitglied zum „Kind und Verkehr“-Moderator ausbilden lassen möchte oder Fragen dazu hat, wendet sich an Herrn Christian Wolf beim ARCD – per E-Mail an moderatoren@arcd.de oder per Telefon unter 0 98 41 / 4 09 500.


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