Kröten-Wanderung: Wo Autofahrer jetzt besonders aufpassen müssen
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Die Wanderungen von Kröten finden in der Regel zwischen Ende Februar und Ende Mai in den Abend- und Nachtstunden statt und können je nach Art wenige hundert Meter bis zu mehreren Kilometern betragen. Anstatt aber vor Autos davonzuhüpfen, bleiben die Kröten auf der Straße sitzen und nehmen eine Drohstellung ein. Was in der Natur gegen Fressfeinde hilft, bleibt im Straßenverkehr allerdings wirkungslos.
Autofahrer sollten die Geschwindigkeit deutlich reduzieren
Entdecken Autofahrer die kleinen Kröten auf der Straße, sollten sie die Geschwindigkeit deutlich reduzieren und den Tieren unter Berücksichtigung von Gegen- und nachfolgendem Verkehr vorsichtig ausweichen.
Druckwelle eines Autos zerstört schnell Organe von Kröten
Dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu) zufolge kann allein die Druckwelle eines Fahrzeugs, das schneller als 30 km/h fährt, die Organe von Kröten zerstören. Dadurch werden sie getötet, ohne von den Reifen eines Autos berührt worden zu sein.
Straßen in Gewässernähe besonders betroffen
Vorwiegend an Gemeinde- und Landstraßen warnen im Frühjahr Gefahrzeichen und Geschwindigkeitsbeschränkungen vor dem Kröten-Treck – besonders in Gewässernähe. Kleine grüne Zäune am Straßenrand sollen Kröten & Co daran hindern, das Asphaltband zu überqueren.
Zäune halten Kröten von der Überquerung ab
Ein Kröten-Schutzzaun kann den Tieren den Weg zum Laichgewässer versperren. Umweltschützer graben auf der Innenseite der Zäune in bestimmten Abständen Eimer in den Boden ein. In diese Eimer fallen die Kröten nach einem Durchschlupf und sind zunächst in Sicherheit.
Vorsicht vor Personen auf der Fahrbahn
Am kommenden Morgen tragen Helfer die Kröten dann auf die andere Straßenseite. Deshalb müssen Autofahrer außerorts während der Zeit der Kröten-Wanderung vermehrt mit Personen auf der Fahrbahn rechnen und bremsbereit bleiben.
Straßensperren zum Schutz von Kröten erfordern Umleitungen
Achtung: Abgelegene Straßen können zum Kröten-Schutz in der Hauptwanderzeit sogar komplett gesperrt werden. Autofahrer müssen dann auf alternative Routen ausweichen.
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