Frau sitzt im Auto und putzt sich die Nase. stock.adobe.com/hedgehog94

Heuschnupfen am Steuer: So beeinflussen Pollen und Medikamente die Fahrtüchtigkeit

3 min

12.03.2025Jessica Blank

Niesanfälle, tränende Augen, antiallergische Medikamente – die Pollenzeit birgt für Autofahrer mit Heuschnupfen viele Risiken. 5 Aspekte rund um Autofahren im Frühling.

Risiken durch allergische Reaktionen

Menschen, die unter Heuschnupfen leiden, müssen jederzeit mit allergischen Reaktionen rechnen. Gerade am Steuer kann das gefährlich werden. Heftiges Niesen oder tränende Augen können die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen. Bei plötzlichen Niesanfällen kann es sogar zu unkontrollierten Lenkbewegungen oder einem kurzzeitigen Blindflug kommen. Möglich sind auch Sichteinschränkungen durch verquollene oder tränende Augen. 

Antiallergika und Fahrtüchtigkeit

Einige antiallergische Medikamente machen müde und beeinträchtigen die Reaktionsfähigkeit. Manchmal können sie sogar gefährlichen Sekundenschlaf auslösen, der hinter dem Steuer fatale Auswirkungen haben kann. Deshalb müssen Allergiker darauf achten, dass Medikamente nicht schläfrig machen. Sie sollten sich auch Rat beim Arzt holen und die Packungsbeilage aufmerksam lesen. Die Wirkung von Medikamenten ist individuell unterschiedlich. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) hat eine Liste mit Antiallergika veröffentlicht, die Autofahrer besser nicht einnehmen sollten. 

Eine Fahrt unter Einfluss von Medikamenten ist nicht nur für alle Verkehrsteilnehmer gefährlich. Bei einem Unfall kann dies auch wie eine Trunkenheitsfahrt gewertet werden und den Verlust des Versicherungsschutzes oder Führerscheinentzug nach sich ziehen. 

Pollenminimierung im Auto

Um möglichst wenige Pollen im Fahrzeug zu haben, lohnt es sich den Pollenfilter regelmäßig auszutauschen – bei Allergikern am besten jährlich oder alle 15.000 bis 30.000 Kilometer. Lüften über Fenster oder Schiebedach ist nur in pollenarmen Zeiten ratsam, zum Beispiel nach Regen. Auch die Parkplatzwahl ist ausschlaggebend: Allergiker stellen ihr Auto am besten nicht unter Bäumen ab. Auch regelmäßiges Aussaugen und Abstauben kann helfen. 

Tipps für Allergiker

Wer eine längere Fahrt vor sich hat, sollte vorher ausreichend schlafen, um nicht von der allgemeinen Allergie-Müdigkeit beeinträchtigt zu sein. Sonnenbrillen schonen die Augen und reduzieren die Lichtempfindlichkeit. Taschentücher sollten immer griffbereit sein. Wenn die Allergie-Symptome zu stark sind, machen Autofahrer besser eine Pause. 

Vorausschauende Planung

Wenn die Pollenbelastung besonders hoch ist, kann es besser sein, auf eine Autofahrt zu verzichten und öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Apps und Websites liefern Informationen zum aktuellen Pollenflug und helfen bei der vorausschauenden Planung. So können Menschen mit Heuschnupfen ihre Autofahrten – wenn möglich – auf pollenärmere Zeiten legen. 

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