Acht deutsche Nationalparks im Steckbrief
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Jasmund
Lage: Im Nordosten von Rügen
Größe: 493 Hektar
Besonderheiten: Es ist der kleinste Nationalpark des Landes auf der größten deutschen Insel. Die Kreidefelsen von Rügen sind 70 Millionen Jahre alt und ihre urigen Buchenwälder gehören zum UNESCO-Weltnaturerbe. Die bis zu 118 Meter hohe Steilküste an der Ostsee befindet sich in einem ständigen Wandel und ist deshalb besonders erhaltens- und sehenswert.
Hunsrück-Hochwald
Lage: Östlich von Trier
Größe: ca. 10.200 Hektar
Besonderheiten: Mächtige Buchen dominieren den Nationalpark zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Die Bäume dürfen dort ungestört alt werden und umfallen. Das Totholz bietet einen wichtigen Lebensraum für Pilze und Käfer. In diesem Dickicht fühlen sich auch Wildkatzen, Schmetterlinge und Fledermäuse wohl.
Hamburgisches Wattenmeer
Lage: 100 Kilometer von Hamburg entfernt, westlich von Cuxhaven
Größe: ca. 13.700 Hektar
Besonderheiten: Zwischen den großen Nordsee-Nationalparks gelegen ist das Hamburgische Wattenmeer ein wahres Vogelparadies, über 90 Prozent davon sind Wildnis. Beliebtes Ziel bei Wattwanderern ist die Insel Neuwerk, deren 35 Bewohner viel zum Schutz der Artenvielfalt beitragen.
Eifel
Lage: Südöstlich von Aachen
Größe: ca. 10.800 Hektar
Besonderheiten: Artenreichtum wird hier groß geschrieben, 2.300 davon stehen sogar auf der Roten Liste. Laubwälder, Wiesen, Felsen, Bäche, kleine Kraterseen und große Wasserflächen bieten Flora und Fauna ein Zuhause. Besonders schützenswert ist der Steinkrebs. Besucher erwartet in der Eifel, Nordrhein-Westfalens einzigem Nationalpark, eine besondere Mischung aus Wald, Wasser und Wildnis.
Unteres Odertal
Lage: Nordöstlich von Berlin, an der polnischen Grenze
Größe: ca. 10.000 Hektar
Besonderheiten: Im einzigen Flussauen-Nationalpark Deutschlands wird eng mit den polnischen Nachbarn zusammengearbeitet, um das Auengrünland zu bewahren. Die Oder hat hier freie Bahn, um das Wasser in die Flussauen fließen zu lassen. So entsteht eine einzigartige Wildnis.
Kellerwald-Edersee
Lage: Südwestlich von Kassel
Größe: ca. 7.600 Hektar
Besonderheiten: Hessens Nationalpark umfasst mit dem Edersee den größten Stausee des Bundeslandes. Das Gebiet besitzt den UNESCO-Weltnaturerbe-Status und begeistert durch Steilhänge am Nord- wie Südufer. Im Kellerwald wachsen uralte Laubbäume, die man auf einem Baumwipfelpfad ganz aus der Nähe bestaunen kann. Ein Teil der Bäume ist über 150 Jahre alt.
Sächsische Schweiz
Lage: Östlich von Dresden
Größe: ca. 9.350 Hektar
Besonderheiten: Die Felsformationen des Elbsandsteingebirges sind nicht nur eine Herausforderung für Kletterer. Das berühmteste Gebilde ist die Bastei. Die Millionen Jahre alte Erosionslandschaft ist auch ein beliebtes Motiv für Fotografen und Künstler.
Berchtesgaden
Lage: Südlich von Berchtesgaden, an der österreichischen Grenze
Größe: ca. 21.000 Hektar
Besonderheiten: Deutschlands Alpen-Nationalpark wird bewacht vom 2.713 Meter hohen Watzmann. Neben Bergen und dem smaragdgrünen Königssee hat das Gebiet auch Wasserfälle, Almen, Blumenwiesen und dunkle Wälder zu bieten. Murmeltiere, Steinböcke, Steinadler und weitere Arten sind hier beheimatet.
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