Besucher strömen auf den Eingang Süd der Berliner Messe zu.

Das war die ITB 2025 – Eindrücke von der weltweit größten Reisemesse in Berlin

3 min

27.03.2025Simone Eber

Auf der ITB in Berlin war der ARCD für seine Mitglieder Anfang März live vor Ort, um die neuesten Tourismus-Trends einzufangen. Simone Eber, Redakteurin beim Clubmagazin Auto+Reise, über die besondere Faszination der weltweit größten Reisemesse und ihre diesjährigen Highlights.
 

Die ITB 2025: Rekorde, Trends und internationales Flair

Ausgebuchte Hallen und eine Rekordzahl von 5.800 nationalen und internationalen Ausstellern aus über 170 Ländern: So präsentierte sich die ITB 2025, die vom 4. bis 6. März auf dem Berliner Messegelände unter dem Funkturm stattfand. Damit unterstrich die weltweit führende Tourismus-Fachmesse eindrucksvoll ihre globale Reichweite, die auch durch die Corona-Zwangspause nicht geschmälert werden konnte.

Auch wenn die ITB nach der Pandemie zur reinen Fachbesucher-Messe umgewandelt wurde, geht es hier längst nicht nur ums Business. In und um die Messehallen der ITB herrscht eine ganz besondere Stimmung. Die wird geprägt durch das Zusammenkommen eines internationalen, weltoffenen Publikums während der Reisemesse.

Diese Stimmung überträgt sich schon beim morgendlichen Ankommen auf die ITB-Besucher: Menschen aus aller Herren Länder strömen aus den S-Bahnen auf das Messegelände, Taxis stauen sich an den Zufahrtswegen, die Eingänge sind mit Flaggen und großformatigen Werbebotschaften der Reisedestinationen geschmückt.

Frau steht vor Messehalle auf einer Treppe.
Auto+Reise-Redakteurin Simone Eber war für den ARCD auf der ITB 2025 in Berlin vor Ort. Foto: Simone Eber

Ein Feuerwerk der Kulturen – Eindrücke aus den ITB-Messehallen

In den Messehallen der ITB setzt sich dieses Feuerwerk an Eindrücken fort. Die Stände sind aufwändig und farbenfroh gestaltet. So wie bei den Bayern, die mit einer Lebkuchenherzen-Wand Grüße aus dem Süden der Republik schicken. Die Balearen machen das Thema Nachhaltigkeit zum Motto: Ihr Stand ist aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt und barrierefrei zugänglich. Bei den Niederländern kann man für einen guten Zweck in die Fahrradpedale treten. Jeden gefahrenen Kilometer belohnt der Tourismus-Verband mit einer Spende an ein Krebsforschungs-Projekt. Gleichzeitig setzt er so seine Kampagne „Welcome to the Slowlands“ in Szene, bei der naturnaher Tourismus im Mittelpunkt steht. In der Nahost-Halle gibt es Henna-Tattoos auf den Handrücken. Überhaupt sind traditionelle Kunst, Tänze und Kostüme über alle Kontinente verteilt ein beliebtes Mittel, um eine landestypische Atmosphäre zu erzeugen.
 

Noch lieber setzen die Aussteller, um dieses Ziel zu erreichen, auf das Thema Kulinarik. Man kann es, ohne zu übertreiben, als einen Mega-Trend im Tourismus bezeichnen, der sich auf der ITB widerspiegelt. Von Aruba bis Zypern – es gibt kaum einen Messestand, an dem nicht zumindest landestypische Speisen und Getränke gereicht werden. Oft wird dem Hype aber auch beim Show Cooking gehuldigt. Zum Beispiel am Brasilien-Stand, wo Chef und Tourismus-Botschafter Saulo Jennings Aromen des Amazonas zaubert. Auch die Rheinland-Pfälzer haben sich von ihrem wichtigsten Fluss inspirieren lassen und präsentieren ein kurviges Brot, das an die Windungen des Rheinsteigs erinnert. In den Food Courts zwischen den Hallen der Reisemesse wird zusätzlich kommerziell gebrutzelt, was das Zeug hält. Von der Currywurst über die Köttbullar bis zur Ramen-Suppe ist alles dabei.
 

Zwei Frauen sitzen im Gespräch an einem Tisch und haben eine Landkarte vor sich, im Hintergrund andere Personen im Gespräch.
Auto+Reise-Redakteurin Simone Eber (rechts) nutzt die ITB 2025 für zahlreiche Fachgespräche, hier mit Christine Lange von der PR-Agentur L’Agentour. Foto: Verena Rutkowski

ITB: Tourismus im Wandel – Zukunftsthemen und Expertengespräche

Kaum zu glauben, aber zwischen all diesen Aromen und Impressionen wird auf der ITB auch noch gearbeitet. Bei unzähligen Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Interviews erörtern hochkarätige Touristiker und Experten die Chancen und Herausforderungen, vor denen die Branche steht. Wo kann Künstliche Intelligenz das Geschäft unterstützen, wo lauern Gefahren? Wie lassen sich Nachhaltigkeit und Profit in eine gesunde Balance bringen? Wie umgehen mit Inflation, Krisenherden und Machthabern, die für Verunsicherung bei Reiseunternehmern und Urlaubern sorgen? 

Auch ich nutze als Auto+Reise-Redakteurin diesen internationalen Thinktank, um Einschätzungen zu solchen aktuellen Fragen zu erhalten. Zusätzlich lote ich auf der ITB in zahlreichen persönlichen Gesprächen aus, welche Themen bei den einzelnen Tourismus-Verbänden für die laufende Saison auf dem Programm stehen und welche Destinationen für eine Vor-Ort-Recherche interessant sein könnten. So ist die ITB alljährlich ein wichtiger Termin, um spannende Reisethemen für das ARCD-Clubmagazin Auto+Reise, die ARCD-Website und unsere Social-Media-Kanäle wie Facebook und Instagram zu entdecken. Auch 2026 wird der ARCD auf der ITB wieder für seine Mitglieder in Berlin vor Ort sein. 

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