Testbericht: Toyota Prius Plug-in-Hybrid – Jetzt auch in Schön
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Trotz einkassierter Prämien könnte aber der Toyota Prius Plug-in-Hybrid bei uns neue Freunde finden. Ab 45.990 Euro ist er endlich nicht mehr so eigentümlich eingekleidet wie seine Vorgänger. Zwar ist die charakteristische Dachsilhouette mit einer aufsteigenden und einer zum Heck abfallenden Linie und Knick dazwischen geblieben. Der Rest wirkt nun sportlich-elegant. Klare Formen dominieren auch das Cockpit, in dem man nahe an der Straße sitzt. Besonderheit hier: Ähnlich wie bei Peugeots i-Cockpit blickt man über den Lenkradkranz auf Tacho und Co., nur dass das Steuer normal groß ist und nicht geschrumpft wie bei den Franzosen. Die Sichtachse passt, ein Head-up-Display ist überflüssig.
PHEV stehen wegen unrealistischer Verbrauchsangaben in der Kritik. Da macht auch der neue Prius keine Ausnahme. Besonders niedrige Spritverbräuche sind nur realisierbar, wenn man ihn regelmäßig mit elektrischer Energie versorgt. Bei automatisch gesteuertem Zusammenspiel zwischen Verbrenner und E-Maschine verbrauchten wir laut Anzeige 1,4 Liter Super und 18,8 kWh Strom je 100 Kilometer. Immer noch mehr als die WLTP-Norm, dafür bei Frost ermittelt.
PHEV stehen wegen unrealistischer Verbrauchsangaben in der Kritik. Da macht auch der neue Prius keine Ausnahme. Besonders niedrige Spritverbräuche sind nur realisierbar, wenn man ihn regelmäßig mit elektrischer Energie versorgt. Bei automatisch gesteuertem Zusammenspiel zwischen Verbrenner und E-Maschine verbrauchten wir laut Anzeige 1,4 Liter Super und 18,8 kWh Strom je 100 Kilometer. Immer noch mehr als die WLTP-Norm, dafür bei Frost ermittelt.
Aufladen ist Pflicht
Ohne nennenswerte Energie im 13,6-kWh-Akku lag der Verbrauch bei weniger spektakulären 5,5 Litern im Schnitt. Dann ist auch ein Leistungsabfall spürbar, da der Vierzylinder-Benziner die Arbeit alleine verrichten muss. Ist Strom im Akku, liefert der E-Motor spürbaren Zusatzschub. Auffällig ist das harmonische Zusammenspiel der Aggregate im Antriebsstrang. Das gelingt dem Prius komfortabler als manch anderem PHEV. Nur bei Bergfahrt und Beschleunigung lässt die stufenlose Automatik den Benziner hörbar aufjaulen.
Wichtig für Effizienzfetischisten: Mehr Ausstattung verringert die theoretische elektrische Reichweite. Statt 86 Kilometer in der Basisausstattung waren es bei unserem Testwagen schon nach der Norm ganze 17 Prozent weniger.
Technische Daten Toyota Prius Plug-in-Hybrid Executive
Motor | 2,0-l-Vierzylinder-Benziner, 111 kW/151 PS, 190 Nm bis 4.400/min; E-Motor, 120 kW/163 PS, 208 Nm; Systemleistung 164 kW/223 PS, Nm k. A |
Antrieb, Getriebe | Front, Automatik stufenlos |
0–100 km/h, Spitze: | 6,8 s, 177 km/h |
Norm-/Testverbrauch: | 0,7 l S + 12,6 kWh (WLTP)/1,4 l S + 18,8 kWh |
CO2-Emissionen Norm/Test: | 16 (WLTP)/114* g/km |
Länge x Breite x Höhe: | 4,60 x 1,78/k. A. x 1,47 m |
Radstand, Wendekreis: | 2,75 m, 10,8 m |
Kofferraum: | 284–k. A. l |
Leergewicht, Zuladung: | 1.630 kg, 365 kg |
Stützlast, Dachlast: | keine, 75 kg |
Anhängelast: | keine |
Tankinhalt/Akkukapazität: | 15/27/24 |
Kfz-Steuer pro Jahr: | 40 Euro |
Grund-, Testwagenpreis: | 47.990 Euro/48.780 Euro |
Modell verfügbar ab: | 45.990 Euro |
Auswahl Basis-Serienausstattung: | Sieben Airbags, Ausparkhilfe, Rückfahrassistent, Ausstiegsassistent, Parksensoren vo./hi., Rückfahrkamera, Toter-Winkel-Assistent, Notbremsassistent, aktiver Spurhalteassistent, Fernlichtassistent, Außenspiegel elektr. einstell- und beheizbar, Voll-LED-Scheinwerfer, Fahrersitz elektr. einstellbar, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Sitzheizung vorne, Wärmepumpe, 17-Zoll-Alufelgen |
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