Start in die Ferien: Sicher durch den Stau in den Urlaub
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Die Urlaubszeit beginnt – und mit ihr rollt auch die nächste Stauwelle über die Autobahnen. Wir geben Tipps, wie Sie trotz Blechlawine sicher, entspannt und gut vorbereitet ans Ziel kommen.
Mit dem langen Pfingstwochenende und dem Start der Pfingstferien steigt auch das Staurisiko auf deutschen Autobahnen. Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, sollte sich auf Verzögerungen einstellen – und vorbereitet sein. Gute Planung und ein kühler Kopf helfen, sicher und stressfreier ans Ziel zu kommen.
So überstehen Sie den Stau stressfrei
Gerade bei längeren Fahrten ist es wichtig, genug Essen, Getränke und Beschäftigung für Kinder dabei zu haben. Hörbücher, Rätsel und Spiele verkürzen die Wartezeit und sorgen für entspanntere Mitreisende – auch wenn der Verkehr einmal ins Stocken gerät. Ebenfalls unerlässlich: ein ausreichend gefüllter Tank, um bei unerwartetem Stillstand nicht liegen zu bleiben
Unfälle vermeiden – richtig reagieren
Wer auf stockenden Verkehr trifft, sollte sofort das Warnblinklicht einschalten, um Auffahrunfälle zu vermeiden. Laut §16 der Straßenverkehrsordnung ist das ausdrücklich erlaubt, um andere vor Gefahren zu warnen. Zusätzlich hilft es, aktuelle Staumeldungen im Radio ernst zu nehmen und sich vor der Fahrt über Baustellen und Sperrungen zu informieren – etwa über die Website der Autobahn GmbH.
Stauumfahrungen rentieren sich übrigens häufig nicht, da die Ausweichrouten meist ebenso verstopft sind. Achtung: Navigationsgeräte reagieren oft schon bei kurzen Staus mit Umfahrungsvorschlägen. Bei größeren Staus oder gar einer Vollsperrung lohnt sich natürlich ein frühes Abfahren von der Autobahn. Um sich nicht zu verfahren, helfen eine Karte und ein Navigationssystem. Manchmal kann es aber auch angenehmer sein, auf einem Rastplatz eine Pause einzulegen, bis sich die Situation wieder entspannt hat.
Richtiges Verhalten bei Stillstand
Ist der Stau einmal da, gilt: Ruhe bewahren. Die Rettungsgasse ist zwischen der linken Spur und der danebenliegenden Fahrspur freizuhalten.
Unnötiger Spurwechsel kostet nur Nerven – und bringt in der Regel keinen Zeitgewinn. Kommt der Verkehr ganz zum Erliegen, sollte man den Motor ausschalten und im Fahrzeug bleiben – besonders, weil Motorradfahrer sich gelegentlich zwischen stehenden Autos hindurchschlängeln.
Dürfen sich Motorradfahrer im Stau durchschlängeln?
Zwar ist das Hindurchfahren für Motorradfahrer zwischen stehenden Autos in der StVO nicht explizit aufgeführt, jedoch machen einige Paragrafen das Durchschlängeln und Überholen bei Staus auf Autobahnen rechtlich fast unmöglich. Die Hintergründe: Der Abstand zum Nebenfahrzeug von einem Meter muss eingehalten werden, man darf nicht zwischen zwei Fahrbahnen fahren und nicht rechts überholen.
Darf die Standspur zum Überholen genutzt werden?
Auch wenn’s verlockend ist: Die Standspur darf keinesfalls zum Überholen genutzt werden – das wird mit mindestens 75 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg geahndet.
Richtig einfädeln – Staus schneller auflösen
An Engstellen hilft das Reißverschlussverfahren, Staus schneller aufzulösen. Viele wechseln zu früh die Spur – das verschärft die Lage nur. Wichtig: Erst kurz vor dem Hindernis einfädeln und zügig weiterfahren, sobald sich der Verkehr wieder bewegt. So kommt der Urlaubsverkehr schneller wieder in Fahrt.
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