Roboterautos: So reagierten Bürger auf die EDAG Citybots beim Projekt Campus Free City
3 min
Das Projekt Campus Free City liefert Erkenntnisse zu autonomen Fahrzeugen wie dem EDAG Citybot. Besonders interessant: die Ergebnisse der Akzeptanzstudien.
Grünschnitt, Bewässerung, Müllentsorgung, Warenlieferungen oder Personentransport – die Einsatzmöglichkeiten der EDAG Citybots sind vielfältig. Nach 35 Monaten, in denen die autonomen Fahrzeuge im Projekt Campus Free City unter anderem auf dem Stadiongelände von Eintracht Frankfurt getestet wurden, ziehen die beteiligten Unternehmen und Wissenschaftler erste Fazite.
Bürgerbeteiligung auf dem Campus Free City
Eine der wichtigsten Fragen des Innovationsprojekts war die der Akzeptanz autonomer Fahrzeuge bei der Bevölkerung. Dazu wurden über 600 Personen befragt. Die Erkenntnis: Essenziell für die Annahme sind ein Vertrauen in die Technologie und transparente Kommunikation. Dies bestätigten Nutzerstudien der TU Darmstadt und der Hochschule Fulda mit 44 Probanden. Die Wissenschaftler evaluierten die Kommunikation und Interaktion der Citybots mit den Nutzern. In drei Versuchsreihen fuhren die Personen als Fahrgast auf dem Stadiongelände mit, begegneten den Citybots aus Fußgängerperspektive und arbeiteten mit ihnen in zehn Use Cases zusammen. Dabei zeigte sich, dass die Testpersonen durch das Erleben der Technologie Bedenken abbauten und sich die Nutzungsbereitschaft steigerte.
Aber auch Verbesserungsvorschläge für die nächsten Entwicklungsphasen der Mensch-Fahrzeug-Kommunikation wurden erarbeitet. Zusätzlich wurden Bürger beteiligt und befragt. Ihre grundlegenden Bedürfnisse waren die Gestaltung der Fahrzeuge, eine nutzerfreundliche App zur Beauftragung, Sicherheitsaspekte des autonomen Fahrens und der persönlichen Daten sowie eine funktionale Gestaltung des öffentlichen Raums. Die Bürger standen den Citybots überwiegend positiv gegenüber: Als nützlich für ihr Umfeld bewerteten über zwei Drittel das Konzept der Citybots, knapp 80 Prozent könnten sich vorstellen, solche Angebote zu nutzen.
EDAG Citybots könnten auf Flughäfen unterstützen
Während des Projekts überprüfte Dekra die Zulassungsfähigkeit der Citybots nach europäischen Verordnungen, Richtlinien und Normen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen für die Überprüfung vergleichbarer Systeme genutzt werden. Der nächste Weg führt die Citybots auf das Flughafenvorfeld, wo einige Anwendungsbereiche auf die autonomen Fahrzeuge warten. „Wir sehen überall dort ein hohes Potenzial für die EDAG Citybots und ihr Ökosystem, wo wiederkehrende Aufgaben durch ein automatisiertes System ersetzt werden können“, sagt Gerhard Körbel von der EDAG Group, Gesamtprojektleiter Campus Free City.
Noch nicht das Richtige gefunden?
ARCD-Newsletter
Bleiben Sie immer informiert!
Melden Sie sich für unseren Newsletter an und erhalten Sie informative Beiträge und hilfreiche Tipps rund um Mobilität und Reise direkt in Ihr Postfach.
Außerdem warten attraktive Aktionen und Gewinnspiele auf Sie.
Wir freuen uns darauf, Sie als Abonnenten willkommen zu heißen!